DM4AR

Datenmanagement for Augmented Reality

Ziel des Forschungsprojekts ‚DM4AR‘ war es, Servicewissen skalierbar und einfach nutzbar zu machen, indem automatisch Augmented-Reality-Inhalte aus verschiedenen Datenquellen generiert werden.

Projekttransfer

Während der Abschlusskonferenz „Datenorientierte Wertschöpfung nachhaltig gestalten“ am 20.06.2023 in Kassel konnten sich alle Interessierten kostenfrei über die Projektergebnisse informieren.

Die Abschlusspublikationen "Innovationen für datenbasierte Wertschöpfung – Mit internetbasierten Dienstleistungen die Zukunft der Wirtschaft gestalten" zur Fördermaßnahme „Internetbasierte Dienstleistungen“, zu der das Projekt ‚DM4AR‘ gehört, können Sie sich kostenfrei herunterladen.

Ausgangssituation

Der gesellschaftliche Umbau zu einer Wissensgesellschaft hat Wissen zu dem zentralen Erfolgsfaktor jedes Unternehmens gemacht. Dies gilt insbesondere im technischen Service, da dieser häufig an komplexen und hochindividuellen Maschinen und Anlagen durchgeführt wird. Die fortschreitende Vernetzung und Digitalisierung bieten dabei das Potenzial, vorhandenes Wissen einzelner Mitarbeitenden eines Unternehmens deutlich effizienter aufzunehmen und durch eine gezielte, kontextbezogene Bereitstellung einer Vielzahl an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zur Verfügung zu stellen.

Lösungsweg

Das Vorgehen fokussierte konkret die Herausforderungen im technischen Service. Hierzu wurden in Kooperation mit den Anwendungspartnern Anwendungsfälle des technischen Service untersucht und anhand derer die Augmented-Reality(AR)-Plattform iterativ weiterentwickelt. Darüber hinaus wurde ein Prototyp entwickelt, mit dem kontinuierliche Tests durchgeführt werden konnten. Dies ist besonders im Hinblick auf die hohe Komplexität der Informationen notwendig, da Schnittstellen und Datenmodelle besonders aufwendigen Tests unterlagen. So konnten schon früh im Projektverlauf verwertbare Ergebnisse generiert werden, da mit dem Prototyp kontinuierlich getestet wurde.

Erwartetes Ergebnis

Ziel des Forschungsprojekts ‚DM4AR‘ war es zum einen, eine AR-Plattform (Datenintegration, Schnittstellen und Datenmodell) zu schaffen, die der automatisierten Aufbereitung und Umwandlung der Daten in ein gängiges AR-Format dient. Zum anderen sollten die Mitarbeitenden mit geeigneten Ziel- und Anreizsystemen sowie Referenzprozessen in der Bereitstellung von implizitem Wissen unterstützt werden. Um dies zu erreichen, mussten zunächst die relevanten Daten und Datenaustauschformate identifiziert (z. B. per Text-, Sprach- und Bilderkennung) und die nötigen technischen Tools und Prozesse für deren Aufnahme und Aufbereitung ausgewählt und gegebenenfalls weiterentwickelt werden. Außerdem mussten Prozesse gestaltet werden, um Mitarbeitende zur Weitergabe und AR-gerechten Dokumentation ihres Wissens zu motivieren und durch gezielte Nutzung der Daten Wissenssilos zu minimieren.

Nutzen für die Zielgruppe

Durch die Ergebnisse des Projekts ‚DM4AR‘ kann zukünftig die wesentliche Barriere für die flächendeckende und produktive Nutzung der AR-Technologie durch die Etablierung eines plattformbasierten und automatisierten Ansatzes zur Datenaufbereitung überwunden werden. Dabei steht die einfache Integration in den operativen Serviceprozess im Vordergrund, um den Nutzen zu maximieren und die Umstellung der Serviceprozesse zu vereinfachen. Die ‚DM4AR‘-Ergebnisse ermöglichen somit die Sicherung und den gezielten Einsatz des im Unternehmen vorhandenen Wissens.

Branche

  • Maschinen- und Anlagenbau

Themenfeld

  • Dienstleistungsmanagement

Forschungsschwerpunkt

  • Service Excellence

FIR-Navigator

  • Smart Maintenance
  • JRF-Leitthema

    • Gesellschaft & Digitalisierung
    • Industrie & Umwelt

    Projektinformationen

    Laufzeit
    01.06.202030.11.2023
    Förderkennzeichen
    100456839
    Weitere Informationen

    UdZ-Artikel: „DM4AR: Wann lohnt sich Augmented Reality im Service?“

    Der Abschlussbericht zu diesem Forschungsprojekt ist über den FIR e. V. an der RWTH Aachen erhältlich: epub(at)fir.rwth-aachen.de